Nürnberger Volksbad – ein Ort des Scheiterns
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf
Mit Joschi Kuphal hat wieder einmal jemand den Versuch unternommen, eine Veranstaltung im Nürnberger Volksbad zu initiieren. Joschi scheiterte mit seinem Vorhaben, dort eine eintägige internationale „Creator Conference“ (Fachkonferenz zum Thema Internet) stattfinden zu lassen. Dabei waren die Vorzeichen so gut wie nie und mit Joschi Kuphal ein sehr hartnäckiger Bursche unterwegs. Aus Anforderungen wie Strom- oder Wasserversorgung entstanden gar nicht erst Probleme, da das Veranstaltungsteam eine autarke Lösung fand. Selbst die allzeit beliebte Parkplatzfrage stand nicht auf der Tagesordnung. Ein Thema, an dem unter anderem auch Roland Mietke mit seiner konzeptionellen Neuausrichtung des alten Volksbades scheiterte. Alle Vorzeichen standen auf Grün. Selbst die Leitung des Liegenschaftsamtes sprach schon von Mietvertragsbedingungen.
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als die Ablehnung eintraf.
Dann – wie aus heiterem Himmel – kam die Ablehnung. Was war passiert? „Wir waren wie geplättet, als die Ablehnung eintraf. Viele Argumente wurden uns im Vorfeld schon als gelöst zurück gespiegelt“ meinte Joschi im Gespräch mit mir, „und jetzt kommen sie wieder mit diesen Problemen daher!“. Einen Schuldigen zu finden fällt schwer, da das Team der border:none 2014 von vielen Stellen – auch der Stadt Nürnberg – umfangreiche Unterstützung erfuhr. Um so schwerer fällt Joschi und den Veranstaltern der border:none 2014 diese Absage. Welcher Grund steckt wirklich dahinter?
Wenn es nur am Geld liegen würde, könnte man eine Crowdfunding-Kampagne starten und diese von allen Seiten (Stadt, Vereine, Fans, usw.) unterstützen. Das würde mit ziemlich hoher Sicherheit das benötigte Geld einbringen. Alternativ gab es in der Vergangenheit schon einige hochdotierte Investoren, die genügend Geld zur Verfügung gestellt hätten. Ist es eine Frage des Geldes? Ist es eine Frage des Konzeptes? Wir wissen es nicht. Daher sind immer wieder neue hochmotivierte Innovatoren monatelang mit ausgereiften Konzepten beschäftigt, die dann doch abgelehnt werden. Was ist der wirkliche Grund für diese Situation? Was können wir in der Region tun, damit wir endlich eine Lösung finden?
Ein möglicher Grund könnte die Angst sein, in Nürnberg eine ähnliche Situation zu bekommen wie 2010 bei der Loveparade in Duisburg. Bei einer Veranstaltung von definitiv unter 200 Personen eine sehr übertriebene Angst. Der Bayerische Rundfunk bezeichnete das Volksbad in einem Beitrag als „eines der schönsten Bäder, die je in Deutschland gebaut wurden“. Das größte Jugendstilbad Deutschlands hat dieses Hin und Her nicht verdient – es ist wert, erhalten zu werden.
Was ist also der wirkliche Grund?
Wir würden es gerne erfahren...
Wir sind bereit dafür!
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