Creative Monday Nürnberg vom Februar 2014

Aktualisiert am 04. Februar 2019 von mit Bildergalerie
Creative Monday Nürnberg

Der Musiker Martin Staeffler auf der Bühne des Creative Monday in der Werkstatt 141 auf AEG Foto: © Thilo Schumann

Wer in der Nürnberger Kultur- und Kreativwirtschaft tätig ist, etwas erreichen oder bewegen möchte, der kommt am Creative Monday nicht vorbei. Im April 2010 gab es den Creative Monday zum ersten mal und seit dem ist er in Nürnberg fest etabliert. Von den Organisatoren um Markus Teschner und Michael Schels (Zentrifuge) wurden hier und da im Laufe der Zeit ein paar Anpassungen im Ablauf vorgenommen, aber im Grunde ist der Creative Monday das geblieben, was er von Beginn an war: eine selbst organisiertes Veranstaltungsformat bei dem Aktive, Interessierte und Neugiere die Vielfalt der Nürnberger Kreativszene immer wieder neu entdecken können.

Markus Teschner fotografiert mit Handy

Er ist einer der Organisatoren des Creative Monday: Markus Teschner

Gestern Abend war es wieder Zeit für einen neuen Creative Monday. Dieses mal in der Werkstatt 141 auf AEG, die im Wechsel mit dem Neuen Museum Nürnberg die Räumlichkeiten für diesen kostenlosen Event zur Verfügung stellt. Im Umfeld von Zentrifuge, Fab Lab und vielen Ateliers ist die Werkstatt 141 der ideale Ort um mich wieder einmal auf eine kreative Entdeckungsreise zu begeben. Der Reiz den Creative Monday zu besuchen liegt darin, sich von einer bunten Mischung kreativer Menschen und Projekte überraschen zu lassen. Eine der wenigen Veranstaltungen, bei der ich nie die Agenda lese. Ein Prinzip, von dem ich bis heute nicht enttäuscht wurde. So stellten auch gestern wieder Akteure der Nürnberger Kunst- und Kulturszene in jeweils zehnminütigen Präsentationen ein bemerkenswertes Potpourri vor.

Der Termin für den nächsten Creative Monday steht noch nicht fest

Poetisch musikalische Eröffnung

Wie immer begann auch dieser Creative Monday mit einem künstlerischen Beitrag. Tanzte im Oktober auf der Bühne des Designmuseums noch twoMove eine Ballettdarbietung, so trug dieses mal Martin Staeffler zu Beginn zwei Gedichte vor und spielte anschließend auf der akustischen Gitarre selbst komponierte Stücke. Ein besonnener Einklang in den weiteren Abend.

Im Anschluss stellte die aus Kroatien stammende Bestseller-Autorin Nataša Dragnić unter dem Titel "Gestatten: KUNO" das gleichnamige Kulturzentrum im Nürnberger Norden vor. KUNO ist Begegnungsstätte, Literaturzentrum und Galeriehaus zugleich. Hier gibt es immer wieder ein Tages-Café, Lesungen, Seminare, Konzerte und vieles mehr. Ein schöner Einblick in dieses mir bis dato unbekannte Zentrum.

Forschend schreibende Fortführung

Logo Creative Monday Nürnberg

Das sollte man sich einprägen: Das Logo des Creative Monday in Nürnberg

Julia Jonas arbeitet am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zusammen mit dem Fraunhofer Institut hat die FAU das Projekt JOSEPHS erarbeitet und dieses stellte Julia Jonas auf der Bühne des Creative Monday vor. JOSEPHS ist eine Service-Manufaktur und entsteht inmitten der Nürnberger Innenstadt. Das weltweit einmalige Projekt kann man sich von realen Nutzern Feedback für Innovationsansätze von Produkten oder Dienstleistungen einholen sowie mit ihnen zusammen gemeinsam weiter entwickeln.

Hannah Rabenstein hat vor kurzem an der Ohm-Hochschule ihren Bachelor in Design gemacht. Nicht nur in dieser Abschlussarbeit sondern grundsätzlich liegt ihr Fokus auf Schrift. Im Speziellen sind das Typografie, Kalligrafie und Type Design. Das diese alte Handwerkskunst echtes Handwerk erfordert, bewies die Typografin dann auch live auf der Bühne. Auf vorbereiteten Folien ergänzte sie schreibend fehlende Worte mit schwarzem Stift. So wurde beispielsweise bei "Reden ist Silber, … ist Gold" das Wort "Schreiben" eingefügt. Ein augenzwinkernder und treffender Beleg für ihre Leidenschaft zu Lettern und Ligaturen.

Rasanter Ausklang

Auch das ist gute Tradition am Creative Monday: Nach den Präsentationen war es Zeit für Ideenpitches. Wobei viel Zeit war dafür nicht. Zwei Minuten sind für jeden der sein Projekt, seine Idee oder seine Vision vorstellen möchte, eingeplant. So gaben sich ca. acht Initiatoren und Macher auf der Bühne die Klinke bzw. das Mikrofon in die Hand und baten um Unterstützung für teils spannende Vorhaben. An einigen werden wir definitiv dran bleiben und hier zu gegebener Zeit berichten. Der offizielle Teil des Creative Monday war damit beendet und es begann der Part, der absolut dazu gehört: nette Gespräche mit vertrauten und neuen Gesichtern.

Bilder vom Creative Monday Nürnberg

(Danke Thilo Schmumann)

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