Die Nürnberg Web Week 2014 – Ein Rückblick mit Ausblick
Aktualisiert am 04. Februar 2019 von Markus Wolf
Mit dem Webmontag zur Nürnberg Web Week 2014 startete eine Veranstaltungsserie, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Vertreter aus ganz Deutschland besuchten die sieben Tage dauernde Woche des Digitalen und waren begeistert. Ingo Di Bella – Mitorganisator und Podcastgast – sprach mit uns über die vergangene Nürnberg Web Week 2014.
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Bevor es in die Details geht, möchten wir von ‚Nürnberg und so’ uns im Namen des Kernorga-Teams bei allen Helfern und den zahlreichen Eventveranstaltern für ihr Engagement bedanken. Ohne euch gäbe es keine Nürnberg Web Week und ohne euch würde dieses Festival der digitalen Gesellschaft auch nicht funktionieren. Da der größte Teil der Arbeit ehrenamtlich erfolgte, war es wichtig diese große Anzahl von Unterstützern zu koordinieren. Das Kernteam bestand aus Ingo Di Bella, Franka Ellen Wittek und Dirk Murschall. Sie übernahmen diese nicht einfache Aufgabe und noch viele weitere dazu.
Der Webmontag war spitze
„Der Webmontag hat ein Zeichen gesetzt und die dort verwendete Konferenztechnik war erste Sahne – alle Events der Web Week sollten so eine Ausstattung haben“ waren sich alle in den Feedbackrunden einig. Aber nicht nur in Sachen Technik setzte der Webmontag neue Maßstäbe. Auch die Besucherzahl war ein neuer Rekord und als Start-Event konnte sich der Abend in den Räumen der DATEV durchaus sehen lassen. Diese große Anzahl an Besuchern am Webmontag machte dann aber ein organisatorisches Problem sichtbar, das bei weniger Besuchern erst gar nicht auftritt: die viel zu lange Vorstellungsrunde. Beim Webmontag ist es üblich, dass sich jeder kurz vorstellt. Bei beispielsweise 80 Besuchern kein Problem. Wenn aber 400 das tun, dauert das eine Weile – stolze 21 Minuten. Dass man sich die für einen selbst interessanten Personen so nicht mehr merken kann, versteht sich von allein. Alternative Ideen für eine leicht veränderte Vorstellungsrunde gibt es schon, denn dass sich bei über 400 Gästen daran etwas ändern muss ist vielen bewusst.
Digitale Szene der Region auch analog
Mit der Nürnberg Web Week 2014 konnten erstmals auch Sponsoren gefunden werden, die nicht unmittelbar der digitalen Szene Nürnbergs entspringen. Dies ist ein erster Schritt, die #nueww auch über die Branche und Region hinaus bekannter zu machen und als ein langfristiges Format in der Region zu etablieren. Gerade das sieht Ingo Di Bella als Kernaufgabe der Web Week und dazu sollten diese sieben Tagen beitragen, denn 2014 machte diesen Trend sichtbar. Neben einem weiteren Rekord bei der Anzahl der Veranstaltungen gab es ebenso vielen neue Veranstalter in der Programmübersicht. Ein erst kürzlich eingeführter aber sehr beliebter Zeitraum hat sich etabliert: das „Zwischenevent“ von 17 bis ca. 19 Uhr. Im Anschluss daran war noch genügend Zeit, um eine weitere Veranstaltung zu besuchen. Die E-Commerce-Night lockte so z.B. neue Interessenten zur Web Week. Vielen Besuchern waren die reinen Abendveranstaltungen wohl zu umfangreich, die meist 1,5 stündigen Informationsrunden am Nachmittag ab 17 Uhr kamen dagegen sehr gut an. In der Summe profitierten aber fast alle Events von dem allgemein gestiegenen Interesse und so konnten neue Besucherrekorde gemeldet werden. Selbst die Regionalpolitik wurde auf die Web Week aufmerksam und nutzte diese für ein eigenes Event.
Organisatoren der Berlin Web Week waren ebenfalls für einige Tage in Nürnberg und sie meinten, dass Nürnberg im Vergleich zu Berlin einen großen Vorteil hätte: es gäbe hier kein so prägendes Event wie die re:publica. So könnten sich kooperative Strukturen entwickelten, die ein effektives Miteinander fördern würden. Diese Unabhängigkeit gab dem Format der Nürnberg Web Week die Freiheit, sich selbst zu entwickeln und auf die Bedürfnisse der Besucher besser zu reagieren. Ein Bedarf war wohl das #nueww Magazin, das noch rechtzeitig zur Web Week 2014 fertig wurde. Der Aufwand hat sich demnach mehr als gelohnt, denn egal ob als Auslage oder Nachschlagewerk: Viele Besucher nutzten das Magazin über mehrere Tage hinweg als ständigen Begleiter. Ein Grund dafür könnten auch die zahlreichen Portraits einzelner Mitwirkenden aus der regionalen Webszene sein. So verschafften sich die Leser zusätzlich einen Eindruck vom Referenten.
Feedback für 2015
Natürlich gab es umfangreiches Feedback, das mit Sicherheit in die Web Week 2015 einfließen wird. Für eine der besten Ideen halte ich den Vorschlag eine gemeinsame Event-Anmeldung zu realisieren. Diese wäre dann über die Webseite der Nürnberg Web Week 2015 verfügbar und könnte aus jedem Artikel oder Webseite heraus verlinkt werden. Die Anmeldung wäre auch als sogenannter „iframe“ auf den verschiedensten Seiten integrierbar. Auch für unsere zahlreichen Artikel eine gute Ergänzung.
Ihr, die über 50 Helfer und Veranstalter, habt die Nürnberg Web Week 2014 erst möglich gemacht, die mit keinem anderen Event in der Region zu vergleichen ist. Es ist euer Verdienst, dass diese sieben Tage so erfolgreich verlaufen konnten. Vielen vielen Dank dafür und mögen euch die Ideen für 2015 nicht ausgehen. Wir sehen uns :-)