10 Fragen an Mel vom Foodtruck „The Cave“ aus München

Aktualisiert am 04. Februar 2019 von
Die drei Mädels vom „The Cave“ Foodtruck

Auf der eat&style 2014 in München – Der Münchner Paleo-Foodtruck und sein erfolgreicher Weg auf die Straße. „The Cave“ bietet in München Paleo auf die Hand. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so

Mit „The Cave“ ist der Name Programm. Deutschlands erster Paleo-Foodtruck bedient die Münchner Streetfood Fangemeinde mit leckeren Gerichten. Die Idee hinter Paleo – Steinzeitkost – bedeutet auf alle Produkte zu verzichten, mit denen der Magen erst in den letzten 10.000 Jahren konfrontiert wurde. Das sind z.B. alle Arten von Getreide, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Stattdessen ist der Tisch, je nach Jahreszeit reichhaltig mit Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch aus der Region gedeckt. Eine zentrale Zutat für „The Cave“ ist die Süßkartoffel. Diese Knolle bietet neben notwendigen Kohlenhydraten dem Körper auch gleich die passenden Vitamine und Mineralstoffe für eine gute Verwertung der Speisen und die dafür benötigte Energie. Paleo ist eine natürliche und nachhaltige Form der Ernährung.

Pulled Pork in der Sweetpotato-Waffel

Pulled Pork in der Sweetpotato-Waffel - Zart geschmortes Schweinefleisch zwischen zwei Süßkartoffelwaffeln, mit Apfel- Coleslaw, BBQ- Sauce und Guacamole. Foto: © The Cave Food Truck GmbH

Kannst du bitte kurz erzählen was ihr in eurem Foodtruck in München anbietet?

Da “The Cave” der erste europäische Foodtruck mit Speisen auf Basis der “Paleo/ Primal- Ernährung ist, sind wir besonders stolz auf unser Menü: die Cave Box. Sie lässt dem Gast die absolute Wahl, da sie nach dem Baukastenprinzip funktioniert. Zuerst wählt man die Basis: hier entweder Süßkartoffelfritten in Rindertalg frittiert oder hausgemachter Süßkartoffelstampf. Dann kommt das Herzstück: bestes bayerisches kurzgebratenes Hüftsteak, marinierte Hähnchenbrust oder feines Lachsfilet im Sesammantel. Dazu kommt immer ein kleiner Beilagensalat und eine Sauce nach Wahl.

Sehr beliebt und bewährt hat sich unser Schokoladen- Lamm- Chili, das wir kontinuierlich optimieren. Hierzu reichen wir ebenfalls Süßkartoffelstampf und einen Klecks hausgemachter Guacamole oder Sour Cream.

Auf Wunsch unserer Gäste an den verschiedenen Standplätzen in München bieten wir auch Salate, Suppen und paleokonforme Nachspeisen an. Mit unserem neuen Truck “Manfred” – ein Mercedes Benz Vario mit Flensburger Koffer – machen wir seit März Münchens Straßen unsicher.

Deutschland erster Paleo-Foodtruck
aus München
Logo Foodtruck the cave

„The Cave“ bietet als erster Foodtruck Paleo/ Primal- Ernährung an. Logo: © The Cave Food Truck GmbH

Wie seid ihr auf die Idee zu diesem Foodtruck gekommen?

Aus dem persönlichen Wunsch heraus, mittags und auf die Schnelle eine gesunde Alternative zum gängigen Fast Food Angebot zu finden, reifte schon vor gut eineinhalb Jahren in uns die Idee einer eigenen Gastronomie.

Da “Paleo” zu der Zeit noch weitestgehend unbekannt war, schreckte uns das Risiko, gleich mit einer stationären Gastronomie zu starten doch etwas ab. Trotzdem wollten wir das Projekt unbedingt realisieren, da wir fest an den Erfolg glaubten. Zu Recht, wie sich später zeigte! In der stetig wachsenden Foodtruck Community sind wir mit unserem Angebot einzigartig. Und ohne die Keule “gesunde Ernährung” schwingen zu müssen, schätzen unsere Gäste unser Essen sehr.

Bietet ihr ein spezielles Produkt an oder eher eine größere Palette an Gerichten?

Unser Baukastensystem ist bisher einzigartig und lässt dem Kunden die freie Wahl. Trotzdem wollen wir immer flexibel auf die Wünsche unserer Gäste eingehen und bieten auch Salate, Suppen und Nachspeisen an. Bei größeren Veranstaltungen ist das Schoko-Lamm-Chili der Renner. Auch unsere selbstgebackenen Desserts, wie Brownies, Cheescake oder Schoko-Heidelbeer-Kuchen kommen super an. Die wenigstens können sich vorstellen ohne Zucker und Mehl zu backen. Wir überzeugen sie vom Gegenteil.

Melina Lehr Portrait

Melina Lehr - Foodtruck „The Cave“ München. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so

Worauf seid ihr besonders stolz?

Wir sind mit unserem Foodtruck „The Cave“ besonders stolz, dass wir trotz des Labels “Gesund” so viel Zuspruch bekommen. Das hätte auch anders laufen können. Wir zeigen dem Gast, dass gesundes Essen aus nachhaltigen, regionalen Produkten in erster Linie eins ist: nämlich lecker und bezahlbar. Zudem haben wir starke Lieferanten an unserer Seite, die das Konzept in vollem Umfang mittragen und sich jeden Tag aufs Neue bemühen, die besten Zutaten an den Start zu bringen.

Mit Foodtruck „Manfred“ sind die Mädles wochentags und auf Events unterwegs.

Fahrt ihr mittags oder abends eine Tour?

Zunächst starten wir mit drei Standplätzen pro Woche. Wir planen aber, das Mittagsgeschäft sukzessive auszubauen. Das ist mit Foodtrucks in München noch etwas schwierig, aber es ist ein immer größer werdendes Interesse von Seiten der Gäste zu erkennen. Wenn jetzt noch die Firmen und Grundstückseigentümer mitziehen, steht einer vollen Auslastung unter tags nichts mehr im Wege. Denn das war ja unsere Hauptintention: eine Alternative anzubieten zu Kantinenessen und dem gängigen Fast Food Angebot.

Wie häufig seid ihr auf Foodtruck- oder Streetfood-Events?

Das Angebot an Streetfood / Food Truck Events wächst rasant. Damit haben wir nicht gerechnet, freuen uns aber sehr darüber. Mit dem Food Truck Circle Munich, den wir bereits im Nov 2014 gegründet haben, veranstalten wir monatlich einen eigenen After Work Food Truck Market. Dazu kommen pro Monat noch mindestens zwei weitere Events.

Foodtruck the cave - into the wild

„Into the wild“ gab es auf der eat&style 2014 in München zu probieren. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so

Habt ihr einen gastronomischen Hintergrund?

Mit mehr als 12 Jahren Erfahrung im Service, Bankettleitung, Bar und Schichtleitung kann man schon von einem gastronomischen Background sprechen. Das Kochhandwerk ist allerdings nicht erlernt, es entwickelte sich aus der persönlichen Leidenschaft.

Was waren die größten Hürden auf dem Weg zum Foodtruck?

Puuh, da gab es so einige… Die Foodtruck-Bewegung ist in München ja noch relativ jung. Aus diesem Grund war es nicht so einfach einen Ansprechpartner zu finden, der die wichtigsten Fragen vorab beantwortete. Da war schon recht viel Recherchearbeit unsererseits gefragt. Auch so ein Businessplan schreibt sich nicht von heute auf morgen. Und der ist wichtig! Es gibt einfach zu viele Dinge, an die man denken muss. Überraschend war das einfache Handling mit den Münchner Behörden. Das hat wirklich reibungslos geklappt. Die größte Hürde war zu anfangs geeignete Standplätze zu finden und die Firmen/ Hausverwaltungen zu überzeugen. Das wird glücklicherweise langsam einfacher.

Foodtruck the cave - Besteck

Primal-Besteck? Wenn es sowas geben würde, gäbe es das bei „The Cave“. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so

Könnt ihr autark arbeiten oder benötigt ihr externen Strom?

Unser Truck arbeitet komplett autark, kann aber auch externen Strom beziehen. Die meisten Geräte werden ohnehin mit Gas betrieben. Im Grunde können wir - bei ausreichendem Platz - sowohl In- als auch Outdoor arbeiten.

Was würdet ihr beruflich machen, wenn ihr keinen Foodtruck hättet?

Die Arbeit im Truck ist alternativlos. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und sind dafür gleich voll eingestiegen.

Ohne eine kleine Danksagung geht’s nicht! Es gab und gibt so viele Menschen, die geholfen haben, unsere Idee in die Tat umzusetzen, sei es mit Ratschlägen, Manpower oder finanzieller Hilfe. Wer einen solchen Schritt geht lernt schnell, auf wen er sich verlassen kann. Das ist von unschätzbarem Wert. Auf unserer Webseite und Facebook findet man mehr Informationen zu Events und Booking.

„The Cave“ findet ihr auch in der Foodtrucks Deutschland App für euer Smartphone. Die Foodtruck Deutschland App: Welche Foodtrucks sind dabei? Wo finde ich die Trucks? Wer steckt hinter der App-Entwicklung.

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