17. fränkisches Bierfest im Vestnertorgraben Nürnberg

Aktualisiert am 04. Februar 2019 von mit Bildergalerie
Fränkisches Bierfest unter der Vestnertorbrücke

Über 120.000 regionale wie internationale Gäste besuchen auch 2014 wieder das fränkisches Bierfest in Nürnbergs Burggraben. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Die Sonne lachte an diesem Abend in den Farben eines kühlen Hellen. Die Temperaturen waren sehr angenehm am ersten Tag des fränkischen Bierfestes, sodass tausende Besucher auf die Idee kamen sich an leckeren fränkischen Bier zu laben. Ich besuchte das fränkische Bierfest im Burggraben mit dem Ziel, Biere von Brauereien zu probieren, die vermutlich nicht jedem Nürnberger bekannt sind. Bevor ich hier ins Detail gehe, darf ich nicht versäumen diesen wunderbaren Ort für das Bierfest zu erwähnen. Ich weiß nicht, wo es schöner sein könnte für echte Nürnberger, als in einer filmreifen Kulisse unter der heißgeliebten Burg das goldgelbe Lebenselixier zu trinken. Gerade an diesem Abend erstrahlte die gesamte Umgebung im Vestnertorgraben so farbenfroh, wie es wohl nur wenige Orte auf der Welt können. Kurzum: der perfekte Ort für einen Biergarten.

Dunkles Bier von der Brauerei Hembach

Ein neues "Stöffle" wird aus dem Fass frisch gezapft. Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Um mehrere Biere probieren zu können, nahm ich mir einen Freund als Verstärkung mit. So konnten wir gleich zwei Varianten einer Brauerei testen, ohne am späten Abend den Heimweg nicht mehr zu finden. Wir starteten bei der Brauerei Hembach. Der Ein-Man-Betrieb war auch am Zapfhahn zu Gange und gab uns erstmal eine Kostprobe seines hellen und dunklen Bieres. „Auf das Bierfest kommt man ja schließlich, um Bier zu probieren“ meinte Jürgen Müller, Inhaber der Brauerei aus Rednitzhembach. Wir entschieden uns dann für Kellerbier (hell) und ein Stöffle (dunkel). Der Auftakt hätte nicht besser sein können. Das Kellerbier mit seiner goldgelben Farbe, nur leichter Trübung, völlig ohne störende Beigeschmäcker, wie “metallisch” oder “sauer”, und leicht herb im Abgang. Super. Das Dunkle duftete wie es schmeckte. Malzig-süß und mit einem eher feinporigem Schaum, der auch nicht gleich wieder verschwand.

Nürnberger Burg vom Burggraben aus

Was für eine Kulisse - aber die hier ist ECHT!
Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Als nächstes probierten wir das Hoptimum Pale Ale von Wiethaler aus Neunhof bei Lauf a. d. Pegnitz. Diese Bier ist ein absolutes Muss für jeden Bierinteressierten. Die Brauerei machte im Aushang bei diesem Bier besonders auf das Craft-Bier aufmerksam. Unter einem Craft-Bier versteht man laut US-Amerikanischer Brauervereinigung ein Bier, das von einem Brauer in kleinen Mengen und unabhängig von Konzernen auf traditionelle Weise gebraut wurde. Ich wage zu behaupten, dass dies für fast alle Brauereien auf dem Bierfest zutrifft.

Das Hoptimum Pale Ale ist aber trotzdem etwas Besonderes, da es bedeutend fruchtiger schmeckt, als die anderen Bier-Angebote beim fränkischen Bierfest. Kein Wunder, denn ein Pale Ale ist ein helles Biere, das mit obergäriger Hefe hergestellt wird und sehr hopfenbetont daher kommt. Vergoren wird es in der Regeln bei Temperaturen von 15 bis 25°C, also kürzer und bei höheren Temperaturen. Das Besondere ist dabei jedoch der Geschmack, welcher durch verschiedene Aromahopfen entsteht.

Mehr Details zu Craft-Bier im Artikel „StreetEat Food Park San Francisco“.
Biergarten der Brauerei Spalt

Pyraser, Hofmühl, Spalter, Rittmayer, Kuchlbauer, Brauhaus am Kreuzberg im Umkreis von 20 Meter.
Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Weiter ging es mit dem Bier der Stadtbrauerei Spalt. Auch dort gab es neben hellen Vollbier und einem Zwickel noch die üblichen Verdächtigen. Interessant: Diese Brauerei gehört zu 100 Prozent der Stadt Spalt. Ob darum jeder Mitarbeiter, der bei der Stadt Spalt arbeitet, auch kostenlosen Zugriff auf die Erzeugnisse hat, ist mir leider nicht bekannt. Einzigartig ist diese Brauerei, da sie für die Biere selbstverständlich den weltberühmten Aromahopfen aus der eigenen Hopfenregion zum brauen verwendet.

Das Ende ist nicht für alle Tage

Jeder "Ausflug" geht einmal zu Ende.
Foto: © Markus Wolf / Nürnberg und so (cc)

Mit dem Bier der Brauerei Meister endete unser Ausflug in den Vestnertorgraben. Seit 1985 braut der Familienbetrieb in Unterzaunsbach im Trubachtal im Herzen der fränkischen Schweiz ein leckeres Bier. Besonders schön ist der Standplatz, den die Brauerei auf dem fränkischen Bierfest zugeteilt bekam. Denn wie häufig hat man schon die Möglichkeit auf Bierbänken direkt unter der Vestnertorbrücke zu sitzen und sein Bier zu genießen. Es gibt noch viele weitere Biere zu testen, und wer das erste mal auf dem Bierfest ist, sollte unbedingt Zeit einplanen und vorher noch etwas von den vielen angeboteten Speisen zu sich nehmen. Das fränkische Bierfest wartet noch bis zum Sonntag (22.06.) auf durstige Genießer und ist sowohl vom Maxtor mit dem Bus, sowie von Tiergärtnertor mit der Straßenbahn gut zu erreichen. PROST!

Impressionen vom 17. fränkischen Bierfest im Vestnertorgraben Nürnberg

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